Meryta

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Meryta

Meryta denhamii

Systematik
Asteriden
Euasteriden II
Ordnung: Doldenblütlerartige (Apiales)
Familie: Araliengewächse (Araliaceae)
Unterfamilie: Aralioideae
Gattung: Meryta
Wissenschaftlicher Name
Meryta
J.R.Forst. & G.Forst.

Meryta ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Araliengewächse (Araliaceae). Die etwa 29 bis 37 Arten kommen auf einigen im westlichen und südlichen Pazifik gelegenen Inseln vor.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laubblätter und Blütenstände von Meryta coriacea

Vegetative Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Meryta-Arten wachsen als Sträucher oder Bäume. Die Stämme sind meist dick und sukkulent.[1]

Die Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die Blattstiele sind kurz. Die einfachen Blattspreiten sind meist ganzrandig.[1]

Blütenstände und Blüten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Meryta-Arten sind zweihäusig (diözisch) oder vielleicht selten einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). In den traubigen oder rispigen Blütenstände stehen in mehreren köpfchenförmigen Teilblütenständen oder einzeln über einem Deckblatt ungestielte Blüten eng zusammen.[1]

Die eingeschlechtigen Blüten sind vier- oder fünfzählig; es könnte auch sein, dass sie selten bis zu neunzählig sind. Die weiblichen Blüten sind größer als die männlichen. Die Kelchblätter sind verwachsen und der Kelch endet deutlich oder undeutlich in drei bis fünf Kelchzähnen. Die vier oder fünf, vielleicht selten auch bis zu neun Kronblätter überlappen sich nicht und bleiben relativ lange erhalten. Die meist vier oder fünf, vielleicht selten nur drei oder bis neun Staubblätter fehlen in den weiblichen Blüten oder sind dort steril. Die Staubfäden sind fadenförmig und die Staubbeutel sind eiförmig-länglich. Fünf bis zwölf Fruchtblätter sind zu einem fünf- bis zwölfkammerigen Fruchtknoten verwachsen. In den männlichen Blüten ist nur ein rudimentärer Fruchtknoten vorhanden oder er fehlt komplett. Die fünf bis zwölf freien Griffel ist meist zurück gebogen.[1]

Früchte und Samen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die eiförmigen bis kugeligen oder am oberen Ende abgeflachten Steinfrüchte können seitlich miteinander verwachsen sein. Auf der Frucht bleibt der Griffel lange erhalten. Das Exokarp ist fleischig. Der Steinkern ist abgeflacht.[1]

Systematik und Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fruchtstand von Meryta latifolia
Früchte von Meryta pastoralis
Habitus von Meryta sinclairii
Illustration von Meryta sinclairii

Die Gattung Meryta wurde im Jahr 1775 von Johann Reinhold Forster und Georg Forster in Generum Plantarum: quas in itinere ad insulas maris Australis, collegerunt, descripserunt, delinearunt, annis 1772-1775 aufgestellt.[2] Synonyme für Meryta J.R.Forst. & G.Forst. sind: Botryodendrum Endl., Botryomeryta J.R.Forst & G.Forst., Neara Sol. ex Seem., Schizomeryta R.Vig. sowie Strobilopanax R.Vig.[3]

Die Gattung Meryta gehört zur Unterfamilie Aralioideae innerhalb der Familie der Araliengewächse (Araliaceae).

Das natürliche Verbreitungsgebiet der Meryta-Arten liegt auf einigen im westlichen und südlichen Pazifik gelegenen Inseln. Es erstreckt sich dort von Palau, Neuguinea, Neukaledonien, der Norfolkinsel und Neuseeland bis zu den Marquesas-Inseln und dem Tuamotu-Archipel. Neukaledonien stellt den Verbreitungsschwerpunkt der Gattung Meryta dar, da dort eine große Artenvielfalt vorherrscht.[1]

Der Gattung Meryta werden rund 29[3] bis 37 Arten zugerechnet, wobei von diesen etwa zehn Arten noch nicht erstbeschrieben worden sind:[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g Meryta. In: Flora of the Marquesas Islands. www.botany.si.edu/pacificislandbiodiversity/marquesasflora, abgerufen am 25. Dezember 2016 (englisch).
  2. Meryta bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 25. Dezember 2016.
  3. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae Meryta. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 1. Mai 2018..
  4. a b c Meryta bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Meryta – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien